Besuch des Militärflughafens Laupheim

 

Wie viel wiegt denn so eine Sicherheitsweste? Was mache ich, wenn mir im Einsatz das Trinkwasser ausgeht? Wie viel wiegt ein Rotorblatt? Und wie viel Kerosin verbraucht jedes Triebwerk pro Stunde? Die Antworten auf diese und viele weitere Fragen bekamen die Schülerinnen und Schüler der Klasse 6b und wir Lehrerinnen am vergangenen Montag. Denn wir durften – dank Herrn Schneider – den Militärflughafen in Laupheim besuchen und in Teilen besichtigen. Die drei Stunden, die wir uns auf dem Flughafengelände aufgehalten haben, vergingen buchstäblich wie im Flug, so spannend war das, was wir gehört und gesehen haben.

An der ersten Station erfuhren wir, wie man einen Rucksack für einen Einsatz packt. Die einzelnen Bestandteile, wie zum Beispiel Trinkwasserpäckchen, Schnur, vakuumierte Kleidung und auch Leatherman wurden uns gezeigt und näher erklärt. Besonders toll fanden die Schülerinnen und Schüler das Nachsichtgerät. Sogar ein Helm durfte aufgesetzt werden und wir erfuhren, dass dieser zwei Visiere hat und in regelmäßigen Abständen gewartet werden muss. Auch die Bestandteile einer Sicherheitsweste durften wir uns anschauen und wir waren überrascht, wie schwer eine solche Weste ist.

Weiter ging es zum Tower. Oben angekommen pfiff uns der Wind um die Nasenspitzen und wir hatten eine super Aussicht über die Start- und Landebahnen. Außerdem konnten wir sehen, wie ein Hubschrauber zum Startpunkt gezogen wurde, sahen die Fahrzeuge der eigenen Feuerwehr und erfuhren einiges über die Arbeit der Fluglotsen, die hinter uns ihre Arbeit verrichteten. Für die nicht ganz Schwindelfreien unter uns war das eine kleine Herausforderung in dieser Höhe, aber unglaublich interessant.

Wieder unten angekommen machten wir uns auf den Weg zu einer Halle bzw. einem Hangar, in dem Hubschrauber gewartet und repariert werden. Das war beeindruckend, sieht man solch einen Hubschrauber doch in der Regel aus der Ferne und in der Luft. Zuerst schauten wir uns die Rotorblätter an, erfuhren, wie lange diese sind und was sie kosten. Außerdem erfuhren wir, wie ein Hubschrauber eigentlich fliegt und was passieren würde, wenn der Heckrotor ausfallen würde Dann ging es zu einem echten, großen Hubschrauber und wir durften einsteigen. Herr Schneider erzählte uns total spannend von der Technik, was dieser Hubschrauber alles laden kann, wie der Innenraum den Anforderungen des Einsatzes angepasst und umgebaut werden kann und wie die Soldaten im Hubschrauber gesichert sind. Dann wurden die Sitze heruntergeklappt und wir durften Platz nehmen. Jetzt erfuhren wir, wie man sich einen Hubschrauberflug vorstellen muss, dass es vielen beim Flug ohne Fenster und bei der teilweise extremen Hitze im Innenraum übel wird und dass man sich während des Flugs nicht unterhalten kann, da es extrem laut ist.

Jetzt war das Cockpit dran: Schon allein die Anzahl der Hebel, Knöpfe, Anzeigen was beeindruckend! Ein paar Schüler durften sogar den Platz des Piloten einnehmen und bekamen einen Eindruck davon, wie viele unterschiedliche Bereiche dieser im Griff haben muss, damit es ein guter Flug wird. Die Kinder und wir Lehrer waren sehr beeindruckt und überschütteten Herrn Schneider und seine Kollegen mit unzähligen Fragen!

Schlussendlich wurde die Zeit knapp und wir mussten den Rückweg antreten. Hier sahen wir noch zufällig die Hundestaffel beim Training, was auch interessant war.

Voller Eindrücke verließ die ganze Gruppe das Gelände des Militärflughafens Laupheim und bedankt sich an dieser Stelle nochmals ganz herzlich bei Herrn Schneider für die Organisation dieses tollen Vormittags und für die Zeit und Mühe und all die spannenden Berichte. Danke, dass wir diese Chance bekommen haben! Ebenfalls ein herzliches Dankeschön an die Kollegen von Herrn Schneider, die uns Einblicke in ihre Arbeitsbereiche gegeben und sich viel Zeit für uns genommen haben!

Danke allen für diesen tollen Vormittag!