DRK Biberach DRK Biberach und Lehrer tauschen sich über Schulsanitätsdienst aus

Beim „Runden Tisch Schularbeit“ geht es um DRK-Unterstützungsangebote und Erfolge aus dem Schulalltag 

Der DRK-Kreisverband Biberach hat auch in diesem Jahr wieder zum „Runden Tisch Schularbeit“ in der DRK-Geschäftsstelle Biberach geladen. 16 Lehrerinnen und Lehrer, die an ihren Schulen die Juniorhelfer beziehungsweise den Schulsanitätsdienst betreuen, nutzten die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch. Besonders der hybride Erste-Hilfe-Kurs, der ausschließlich für weiterführende Schulen verfügbar ist, und die Notfalldarstellung weckten an diesem Nachmittag Interesse.     

Bei den hybriden Erste-Hilfe-Kursen wird die Theorie in einem E-Learning am PC absolviert, also zeitlich und örtlich flexibel. Der zweite Teil des Kurses findet in Präsenz statt, weil für ein erfolgreiches Erste-Hilfe-Training praktische Übungen unerlässlich sind, wie DRK-Kreisausbildungsleiter Manfred Rommel informierte. Nur Lehrkräfte von weiterführenden Schulen können in einem Pilotprojekt an diesem neuen Konzept teilnehmen. Für die allgemeine Bevölkerung bietet das DRK Biberach keine hybriden Erste-Hilfe-Kurse an.

Neue und bekannte Gesichter 

„Ich finde dieses Konzept sehr spannend und möglicherweise könnte es für meine Kolleginnen und Kollegen relevant sein“, sagte Sigmund Homolya, Lehrer an der Federseeschule in Bad Buchau. Er baut an seiner Schule derzeit den Schulsanitätsdienst wieder auf und konnte den Nachmittag dafür optimal nutzen: „Ich war das erste Mal mit dabei und konnte viel an Input mitnehmen.“  

Auch Mandy Scharnagl, Lehrerin an der Grund- und Werkrealschule Mietingen-Schwendi, möchten im Kollegium besprechen, inwiefern der hybride Erste-Hilfe-Kurs passend sein könnte. Sie leitet seit sieben Jahren den Schulsanitätsdienst an der Werkrealschule Schwendi und berichtete beim „Runden Tisch“ von der bevorstehenden Auszeichnung ihrer Schule als „ausgezeichneter Schulsanitätsdienst“ durch das Jugendrotkreuz Baden-Württemberg. „Anfangs dachte ich, unsere Schule könnte dafür zu klein sein. Aber wir erfüllen die Anforderungen“, sagte sie. „Wir werden dies mit den beteiligten Schülerinnen und Schülern feiern – ohne ihr tolles Engagement würde es diese Auszeichnung nicht geben.“

Vielfältige DRK-Angebote für Schulen

Weitere Themen des Nachmittags waren die Besichtigung der Integrierten Leitstelle, Terminbekanntgaben und Informationen zu den DRK-Unterstützungsangeboten für die Juniorhelfer, den Schulsanitätsdienst, die Heldenhelfer und Löwen retten Leben. Im Vorfeld gewünscht hatten sich die Lehrkräfte praktische Tipps rund um das Thema „Notfalldarstellung“. Das kann auch für den Schulsanitätsdienst interessant sein, wenn Erste-Hilfe-Maßnahmen möglichst real geübt werden sollen. DRK-Ausbilderin Isabella Jägg zeigte den Lehrkräften daher auf, welche Möglichkeiten es beim Schminken, der Darstellung und beim Situationsaufbau gibt. 

Manfred Rommel ist das ganze Jahr über mit den Lehrkräften in Kontakt. Aus seiner Sicht ist aber auch ein Erfahrungsaustausch untereinander wichtig: „Zudem möchten wir mit diesem Nachmittag die Arbeit der Lehrkräfte wertschätzen. Sie investieren viel Zeit und Geduld in den Aufbau und die Weiterentwicklung des Schulsanitätsdiensts.“ Er freut sich bereits auf das kommende Jahr, wenn der „Runde Tisch“ zum zehnten Mal stattfindet und ein kleines Jubiläum feiert.  

Weitere Informationen

Lehrer, die einen Schulsanitätsdienst bei sich an der Schule anbieten wollen, müssen das Erste-Hilfe-Programm für Schullehrkräfte an der Landesschule sowie regelmäßige Fortbildungen absolvieren. Informationen für Lehrer und Schulen zum Thema Erste Hilfe an Schulen gibt es bei Manfred Rommel unter Telefon 07351/157021 oder unter manfred.rommel@drk-bc.de